Schulungszentrum für Verfolgte
In den nördlichen Bundesstaaten Indiens spitzt sich die Christenverfolgungen zu. Es ist deshalb wichtig, über ein Schulungszentrum zu verfügen, das auch als Zufluchtsort für verfolgte Christen dienen kann. Unser Partner Pastor K. bietet intensive Lehrgänge über die Grundlagen des Glaubens an. In einem sicheren Zentrum können die weithergereisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer dann auch einige Tage zur Ruhe kommen und Kraft tanken.
Ein solches Zentrum existierte früher bereits in Delhi. Doch das betreffende Quartier wurde zunehmend von radikalen Hindus bewohnt. Für die auswärtigen Pastoren und für unseren Partner wurde es immer gefährlicher, sich dort in christlicher Gemeinschaft zu treffen. So entschied AVC schließlich, das Zentrum zu schließen und die Liegenschaft zu verkaufen.
Ein anderes gutes und bezahlbares Grundstück an einem sicheren Ort zu finden, war nicht einfach und dauerte eine Weile. Doch schliesslich wurden wir fündig: In einem benachbarten Bundesstaat in einer Entfernung von 45 Autominuten soll nun das neue Zentrum entstehen.
Bei den Christen in Indien ist es üblich, vor Baubeginn einen Grundstein zu legen. Dazu ließ sich Pastor K. im Gebet von Gott ein Bibelwort geben. Dieses wurde auf eine Fliese eingraviert, die dann in den Boden gelegt wurde. Bei der kurzen Zeremonie war auch der engste Kreis von Pastor K. zugegen – mehrere vertrauenswürdige Pastoren, die miteinander beteten und das Vorhaben unter Gottes Schutz stellten.
Unser Projektleiter berichtet: »Just in dem Moment, als wir das Salböl auf die Fliesen gossen, fing es stark an zu regnen. Es war sehr eindrücklich zu sehen, wie das Wasser auf die Fliesen prasselte, ohne sich mit dem Öl zu vermischen. Wir dachten, es würde überall regnen. Doch als wir einige Minuten später wegfuhren, erkannten wir, dass der Boden in einer Entfernung von nur wenigen Metern komplett trocken war. Die Wolke war nur über dieses Grundstück gekommen! Für uns alle war dies ein Zeichen, dass Gott seinen reichen Segen für dieses Zentrum geben will.«
Gottes Schutz ist bereits ersichtlich! Denn wenn irgendwo in Indien ein Gebäude erstellt wird, dann kommt normalerweise sehr schnell die Polizei, um Schutzgelder zu verlangen. Damit sie den Bauleuten keine Probleme bereitet, verlangt sie wöchentliche Zahlungen. Doch bei unserem Zentrum, das sich nun schon seit einigen Wochen im Bau befindet, ist weit und breit keine Polizei in Sicht, die kontrolliert und Schutzgelder verlangt. Dies ist ein Wunder, ein Grund zum Danken und weiterhin ein Gebetsanliegen, dass alles gut vorwärtsgeht.
