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18. September 2023

Einsatz für die Dagaari

BURKINA FASO
Die meisten Dagaari, eine Volksgruppe im Südosten von Burkina Faso, haben noch nie von Jesus Christus gehört. Zudem leben viele Kinder in prekären Umständen. Unser Partner, Pastor Jonas Kambou, will beides ändern.

Pastor Jonas, du stammst aus Burkina Faso, hast im Senegal gearbeitet und in der Schweiz eine theologische Ausbildung gemacht. Was hat dich und deine Frau Nicole hierher zurückgebracht?
Die Not der Kinder. Viele Eltern arbeiten in Goldminen, ihre Kinder sind sich selbst überlassen. Die AIDS-Rate ist hoch und Prostitution sehr verbreitet. Davor wollen wir vor allem Mädchen bewahren. Wir haben ein Heim gegründet und sorgen für Unterkunft und Ausbildung von momentan 38 Kindern und Jugendlichen.

Gibt es noch andere Probleme in Burkina Faso?
Die Sicherheitslage verschlechtert sich von Tag zu Tag. Ganze Dörfer sind entvölkert, weil die Bewohner – nicht nur Christen – vor dem islamistischen Terror fliehen. Die Zahl der Binnenflüchtlinge wird auf zwei Millionen geschätzt.

Umso wichtiger ist eine Botschaft der Hoffnung.
Ja, Gott hat mir meinen Stamm, die Dagaari, aufs Herz gelegt. Es gibt mehrere hundert Dörfer, in denen es keine christliche Gemeinde gibt. Die Menschen hängen ihrer angestammten Naturreligion an, Zauberdoktoren haben viel Einfluss. Meine Vision ist, dass in jedem Dorf eine Gemeinde entsteht.

Wie willst du das erreichen?
Wir bilden in unserem Zentrum Evangelisten aus, insgesamt absolvieren sie drei Jahre Studium und zwölf Monate Praktikum. Derzeit sind acht Ehepaare in Ausbildung. Die ersten werden wir 2024 aussenden können. Unser Ziel ist, dass sie sich von Anfang an selbst versorgen. Dazu kaufen wir ihnen zum Beispiel ein Stück Land zum Bewirtschaften. Die Frauen werden in handwerklichen Fertigkeiten wie Nähen und Weben ausgebildet und können so zum Einkommen beitragen.

Vor welchen Herausforderungen stehst du?
Wir haben weder ein Auto noch ein funktionsfähiges Motorrad. Das schränkt unseren Radius sehr ein. Die Entfernungen zwischen den Dörfern sind groß. Einige Gemeinden haben wir schon gegründet, aber sie zu betreuen ist nicht leicht. Mittelfristig benötigen wir zudem Räumlichkeiten für den Unterricht und die Unterbringung der Studenten. Übergangsweise nutzen wir Räume unseres Kinderheims.

Vielen Dank, Pastor Jonas. Wir wünschen euch von Herzen Gottes Segen und werden dein Anliegen unseren Freunden mitteilen.



Wer Pastor Jonas und seinen Dienst unterstützen will, kann dies gerne mit einer Spende tun. Für 2000 Euro können wir ihm ein Motorrad kaufen.

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