avc moldawien
April 14 2025

Wie ein Krimi

MOLDAWIEN
Valeras Lebensgeschichte liest sich wie in Krimi. Dank Gottes Eingreifen nahm Valeras zerbrochenes Leben eine hoffnungsvolle Wendung.

Valera kommt in Moldawien als Sohn einer schwer alkoholabhängigen Frau zur Welt. Im Alter von sechs Jahren bewirkt die falsche Medikation eines Arztes eine degenerative Erkrankung. In der Folge beginnt sich Valeras Körper zu verformen.

Von da an ist er zunehmend auf den Rollstuhl angewiesen. Als er elf Jahre alt ist, verkauft ihn seine Mutter für 1.000 Dollar nach Russland an eine Bettlerbande. Dort muss er drei Jahre lang auf der Straße betteln. Dazu kleiden sie ihn durchsichtig ein, damit die Passanten seine ungewöhnliche Verkrümmung sehen.

Drei Jahre lang wird er über Nacht einfach in die Garage gerollt und niemals aus dem Rollstuhl gehoben – nicht einmal für den Gang zur Toilette. Selbstmordgedanken kommen bei ihm auf. Eines Tages stürzt er sich in Moskau samt Rollstuhl eine lange Rolltreppe hinunter. Der Versuch misslingt, Valera überlebt verletzt. Die Bande profitiert vom Anblick seiner frischen Wunden und schickt ihn sofort wieder zum Betteln.

Einige Zeit später gelingt ihm ein Fluchtversuch. Die Polizei greift ihn auf und deportiert ihn zurück nach Moldawien zu seiner Mutter. Als diese ihn kommen sieht, sagt sie ihm ins Gesicht: »Du bist nicht mein Sohn. Ich will dich nicht.«

Er lebt rund drei Jahre im staatlichen Behindertenheim. Doch als er 18 Jahre alt wird, muss er raus. Die Heimleitung setzt sich für ihn ein, damit er nicht auf der Straße landet: Sie erwirkt bei unserem Partner Pastor Viktor, dass Valera in unserem Heim aufgenommen wird – ein Heim, dass damals, vor 14 Jahren, erst noch gegründet werden muss.

Hier lernt Valera Jesus kennen, gibt ihm sein Herz und lässt sich taufen. Hier hat er endlich ein gutes Leben. Dazu erweist er sich als äußerst geschickt: Er repariert Rollstühle, Handys und Computer. Der liebenswürdige Bewohner leistet unserem Team sehr wertvolle Unterstützung.

Eines Tages will Valera seine Mutter besuchen. Begleitet von einem Mitglied unseres Teams fährt er drei Stunden bis zu ihrem Wohnort und bringt ihr einen Blumenstrauß. »Mama, ich vergebe dir alles, was du mir angetan hast. Ich habe Gott kennengelernt, und es ist der Gott der Vergebung und der Liebe!« Seiner Mutter aber sagt ihm auch diesmal: »Du bist nicht mein Sohn.«

Vor rund sechs Monaten erhält Valera einen Anruf. Ihm wird mitgeteilt, dass seine Mutter Krebs im Endstadium hat. Im Spital können sie nichts mehr für sie tun, zudem ist sie immer noch alkoholkrank und völlig mittellos. Valera fragt Pastor Viktor, ob er sie zu sich holen darf.

Wenige Tage nach ihrer Ankunft im Heim verschlechtert sich ihr Zustand massiv. Viktor und Valera wissen: Sie müssen ihr jetzt das Evangelium erklären, sonst ist es plötzlich zu spät. Als sie das tun, entscheidet sich die Mutter für Jesus. Und bittet ihren Sohn um Vergebung für alles, was sie ihm angetan hat. Drei Tage später stirbt sie.

Seit einigen Wochen ist Valera in einem gesundheitlich kritischen Zustand. Die Verkrümmung seiner Wirbelsäule ist fortgeschritten, sie tritt an zwei Stellen zum Körper heraus, ebenso der Magen. Valera hat permanent heftige Schmerzen. Dennoch ist er ein lebendes Wunder: Obwohl ihm die Ärzte sagten, er würde das 20. Lebensjahr nicht erreichen, konnte Valera von einigen Tagen zusammen mit einer Gruppe aus der Schweiz seinen 32. Geburtstag feiern!

avc moldawienavc moldawien


Stay informed

Every commitment starts with staying informed. We have several free offers for you, digital and printed. Stay up to date.

Slogan Footer
Language DE / EN