avc Moldawien
31. Oktober 2025

Ein bunter Strauß

MOLDAWIEN
120 Personen mit Handicap kommen in Moldawien zu einer Konferenz zusammen. Ein Anlass wie dieser ist nur dank des jahrelangen Einsatzes vieler Freiwilliger möglich.

»Ein Traum geht in Erfüllung: unser Camp zu nutzen für die Schwächsten«, sagt Hanspeter »Hampi« Lehmann. Das Camp ist eine uralte sowjetische Weinfabrik, die unser Partner in ein multifunktionales, rollstuhlgängiges Gelände verwandelt hat. Nach fünf Jahren Arbeit, dem Einsatz ungezählter Freiwilliger und tonnenweise Sachspenden aus der Schweiz sind ein Gebäude mit 450 Betten und eine Eventhalle mit 1300 Sitzplätzen samt Speisesaal und Industrieküche entstanden. Einziges Ziel: Hier sollen Menschen gestärkt und ermutigt werden – und zu Jesus finden.

Frei von Depression und Hader
Und nun kommen auch 120 Personen mit Handicap zu einer Konferenz hier zusammen. Ein internationales Team aus Moldawien, Kirgistan, Deutschland, Russland, Kanada, den USA, der Ukraine und der Schweiz begrüßt und betreut die Gäste. Der Organisator selbst ist auf den Rollstuhl angewiesen, der Worship-Sänger ist fast blind. Gastrednerin Simea Schwab, online zugeschaltet, rührt die Anwesenden mit ihrer Lebensgeschichte zu Tränen. Die Schweizer Theologin, Erwachsenenbildnerin und Autorin lebt seit ihrer Geburt mit einer schweren körperlichen Behinderung. Doch dank ihrer Beziehung zu Gott führt sie ein sehr erfülltes Leben.

Sergej*, ein Konferenzteilnehmer, berichtet, wie er vor drei Jahren Jesus kennenlernte. Zuvor haderte er stark mit seiner Beeinträchtigung, die durch eine Fehlbehandlung noch zusätzlich verschlimmert worden war. Er sagt, dass er mit Gottes Hilfe viel ruhiger geworden sei, den Ärzten vergeben konnte und sein Leben viel besser im Griff habe. Max*, ein weiterer Teilnehmer, erzählt, dass er wegen seines Unglücks lange Zeit böse auf Gott gewesen sei und in tiefster Depression gelebt habe. Vor zwei Jahren gab er hier im Camp sein Leben Jesus. An der Konferenz macht er einen sehr motivierten Eindruck. »Ich stehe jeden Morgen um fünf Uhr auf, bete, lese die Bibel und singe. Dann starte ich in den Tag.« Was für eine Veränderung!

»Die Konferenz war ein bunter Strauß voller Überraschungen, voll Freude, Frieden und der Führung des Heiligen Geistes, der die Herzen mit Liebe füllte«, blickt Hampi Lehmann zurück. Was den Projektverantwortlichen besonders freut: »Sieben Personen haben sich für Jesus entschieden.«

* Namen geändert

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