Gebet mit Kraft
Mit ihren vier Kindern lebte Fatima trostlos und entmutigt in einem Flüchtlingscamp. Tag ein Tag aus hoffte sie, eine Aufenthaltsgenehmigung zu bekommen, um ihre Leben neu aufbauen zu können. Ihren Kindern möchte die alleinerziehende Mutter eine bessere Zukunft bieten, als es in Afghanistan möglich war.
Als wir mit ihr über Gott sprachen, war sie von seiner Existenz nicht überzeugt. Ihr fehlten die Beweise. Bisher hatte sie nicht erlebt, dass eine höhere Macht sich um sie kümmert. Noch dazu wurde ihr ältester Sohn auf der Flucht von ihr getrennt. Seit Monaten hat sie nichts mehr von ihm gehört.
Einige Wochen nach diesem Gespräch trafen wir Fatima wieder in einem Park. Seit elf (!) Tagen schlief die Afghanin bereits mit ihren Kindern dort im Freien. Der Grund dafür: Fatima hatte zwar eine Aufenthaltsgenehmigung bekommen, aber die Dokumente dafür noch nicht erhalten. Das Flüchtlingscamp hatte sie nach dem mündlichen Bescheid einfach auf die Straße gesetzt. Fatima war sehr entmutigt. Es war ihr höchst unangenehm und peinlich, auf der Straße schlafen zu müssen.
Wir verbrachten etwas Zeit mit ihr und beteten für sie im Namen Jesu. Und für sie kaum zu fassen, kam nach dem Gebet die Polizei und wies allen Flüchtlingen im Park Schlafplätze in verschiedenen Unterkünften zu!
Fatima war begeistert. „Ich habe gesehen, dass Gebet im Namen Jesu Kraft hat. Er kümmert sich um mich!“ Sie war ermutigt, wollte mehr von Jesus wissen und entschied sich nach einiger Zeit für ein Leben mit Jesus. Nun macht sie ein Jüngerschaftstraining und wächst in der Nachfolge.
* Name aus Sicherheitsgründen geändert.